Dienstag, 4. November 2008

Wunderwarzenschwein

Frau Ypsilanti guckt wohl in die Röhre jetzt. Zur Feier des Tages kaufe ich mir eine Zeitung. Ich will doch mal wissen, was da eigentlich passiert ist. Nun ja, kurz gesagt verweigern vier Parteigenossen der Sozialdemokratin ihre Unterstützung, davon war das aber nur von einer (Frau Metzger) bekannt. Was mag diese Abweichler wohl bewogen haben?

Kader war ja noch nie der Sozen Stärke, was vielleicht in den Genen liegt. Können wir Frau Simonis fragen? Ich glaube, die weiß bis heute nicht wie ihr geschah. Mir kommt altes Liedgut in den Sinn („Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten! Wer verrät uns nie? St. Pauli!“), und ich denke noch: ‚Ganz schöner Schlamassel, den sich die „Genossen“ da wieder eingebrockt haben.‘ Da schlage ich die zweite Seite der „Berliner Zeitung“ auf und sehe das Fleisch gewordene Zehenzwischenraumekzem Roland Koch feist vom Foto grinsen.

Und meine nächste Frage geht dahin, ob die Sozis ganz allein so dämlich sind oder ob dieser Typ auf dem Foto, der mich, rein äußerlich, immer wieder an die eingangs bereits erwähnte Comicfigur von Gilbert Shelton erinnert, ob der nicht seine Finger im Spiel hatte. Wundern tät’s mich nicht.

Und ich vermute mal stark, daß selbst dann seiner Wiederwahl nichts im Wege stünde, wenn ans Licht käme, daß er wirklich drei Sozis mit irgendwas erpresst hat. Denn einer Bevölkerung, die sich einen potentiellen Dauergast aus Ede Zimmermanns „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“ neun Jahre lang zum Ministerpräsidenten hält, ist alles zuzutrauen.

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