Mittwoch, 8. April 2009

Fastenbrechen


So, die Zeit ohne Alkohol ist vorbei. All die Vorstellungen, wie der erste Schluck nach sechs Wochen Abstinenz sein wird, auch. Auf dem Heimweg von meiner neuen Arbeit kehre in Kreuzbergs bestem Schnapsladen ein und kaufe ein Pülleken Babancourt. Zu Hause angekommen stelle ich sie auf den Tisch und wir blicken uns lange an, Babancourt und ich. Ein wenig bin ich in Sorge, ob ich dieses Teufelszeug überhaupt noch runter bekomme. Ich stelle mir eine spelzige Roggenähre vor, die mir die Strotte wieder hinauf will. Innerlich tobe ich, Babancourt bleibt stoisch. Seine Ruhe steckt mich an, ich bin cool soweit und völlig leidenschaftslos trinke ich.

Der erste Schluck ist sperrig, der zweite schon viel weniger, beim dritten ist die Lampe an. Dann geht jetzt wohl seinen Gang.

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