So kann’s also gehen. Da findet man sich mir nichts dir nichts bei einem Job wieder, rackert und engagiert sich tagtäglich, damit das neue „Grand Hostel Berlin“ einigermaßen in die Gänge kommt und bekommt dann auf die wiederholte Frage nach einer unbefristeten Anstellung das Wahnsinnsangebot von € 8,- brutto/Stunde zu hören. Das war letzte Woche.
Wie man sich vorstellen kann, fiel mir die Ablehnung dieser, mal sagen, kümmerlich dotierten Stelle nicht wirklich schwer. Zwar wird die Wurst auf’m Brot jetzt wieder etwas dünner gelegt werden müssen, dafür locken aber wieder Tage der Freiheit und Abenteuerei, denn die Wochen davor waren echt so mit Plackerei gefüllt, daß keine Zeit war irgendwas zu erleben.
Doch, Ironie der Verhältnisse: Wenn der Alltag jeden Tag durch Arbeit klar strukturiert ist, entsteht durch ihren Wegfall ein Vakuum, das erstmal wieder gefüllt werden will. Diverse Feiern (1 Jahr Berlin, neue Freiheit, einfach so) helfen nur kurzfristig. Wie gut, daß mir mein guter alter Blog da wieder einfällt. Wahrscheinlich liest das zwar kein Schwein mehr, aber das ist nebensächlich. Hauptsache ich habe wieder einen roten Faden und außerdem muß man ja im Netz präsent bleiben, sonst könnte die Welt ja schnöd behaupten: „Du veröffentlichst nicht, also bist Du auch nicht!“
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